Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (2024)

Römische Zahlen bzw. römische Ziffern findet man heute vor allem in Form von Jahreszahlen an historischen Bauwerken oder in Dokumenten,da Jahreszahlen oft noch Jahrhunderte nach Untergang des Römischen Imperiums derart angegeben wurden.Weiterhin werden römische Zahlen auch in Chronogrammen, zur Unterscheidung von Herrschern einer Dynastiemit demselben Vornamen, zur Numerierung von Gliederungsebenen in Büchern und Dokumenten oder auch zurUnterhaltung bei den sogenannten "Streichholz-Rätseln" verwendet.


Programm: Umrechner in und von römischen Zahlen

Umrechner für römische Zahlen

Nutzen Sie dieses Programm zum Umwandeln von dezimalen in römische Zahlen und umgekehrt.Eventuelle Fehler oder Warnungen werden im Feld Bemerkungen angezeigt.Tragen Sie die roemische Zahl im blauen oder grünen Feld ein und klicken sie auf den entsprechendenPfeil. Die dezimal umgerechnete Zahl wird dann im oberen Feld angezeigt. Um eine dezimale Zahl in einerömische umzuwandeln, tragen Sie sie ins obere Feld ein und drücken den braunen Pfeil.

Grundzeichen (GZ)Hilfszeichen (HZ)
ZeichenWertigkeitZeichenWertigkeit
I1V5
X10L50
C100D500
M1000

Abbildung 1: Grund- und Hilfszeichen

Römische Zahlzeichen

Das römische Zahlensystem ist im Gegensatz zu unserem heutigen Stellenwertsystem einsogenanntes Additionssystem. Bei einem Stellenwertsystem ist die Wertigkeit einer Ziffer auch abhängig von derenStellung innerhalb der Zahl(z.B. 3531 = Ziffer 3 hat einmal Wertigkeit 3000 und einmal 30). Dem entgegen hat jede Ziffer bzw. jedes Zeichen beieinem Additionssystem, unabhängig vom Auftreten innerhalb des Zahlwortes, die gleiche Wertigkeit. Additionssystem bedeutetweiterhin, dass sich der Wert des Zahlwortes aus der Addition der Wertigkeiten aller aufgeführten Zeichen ermittelt.

ZeichenWertigkeitZeichenWertigkeit
Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (1)50CIRömische Zahlen - Regeln und Umrechner (2)oder Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (3)1.000
IRömische Zahlen - Regeln und Umrechner (4) oder D500CCIRömische Zahlen - Regeln und Umrechner (5)Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (6)oder
Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (7)oder
Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (8)
10.000
IRömische Zahlen - Regeln und Umrechner (9)Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (10)oder Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (11)5.000CCCIRömische Zahlen - Regeln und Umrechner (12)Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (13)Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (14)oder
Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (15) oder
Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (16)
100.000
IRömische Zahlen - Regeln und Umrechner (17)Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (18)Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (19)oder Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (20)50.000
............

Abbildung 3: Zeichen höherer Wertigkeit

Abbildung 1 zeigt die Grund- und Hilfzeichen, die zur Darstellung verwendet werden. Die Wertigkeit der Grund- und Hilfszeichen wirddabei addiert. Die Hilfszeichen bilden jedoch eine Ausnahme. Ihr Wert wird bei entsprechender Stellung im Zahlwort subtrahiert(siehe unten "Subtraktive Kombination"). Dies wurde erst später zur Vereinfachung eingeführt und war ursprünglich nichtBestandteil dieses Zahlensystems.

ZeichenWertigkeit
Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (21)Multiplikation mit 1.000
Bsp: Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (22) = 98.000
Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (23)Multiplikation mit 100.000
Bsp: Römische Zahlen - Regeln und Umrechner (24) = 700.000

Abbildung 2: Multiplikatoren

Die Zahl 0 konnte nicht dargestellt werden. In einem Additionssystem ist die jedoch auch nichtnotwendig. Zur Angabe von Mengen wurde in diesem Fall einfach das Wort "Null", "Kein", "Nichts" usw. verwendet.

Zur Darstellung von größeren Zahlen ist die gebräuchlichste Variante der Einsatz von Multiplikatoren. Quergestrichene Zahlenentsprechen dem Wert des Zahlworts multipliziert mit 1.000, eingerahmte Zahlwörter einer Multiplikation mit 100.000.Abbildung 2 stellt diese Varianten dar.

Weiterhin existieren zusätzliche Zeichen mit höheren Wertigkeiten.In der Regel handelt es sichum zusammengesetzte Zeichen, die auch kombiniert dargestellt werden können. Zumeist findet eingespiegeltes "C" Anwendung. In Verbindung mit einem "I" wird es auch als "D" dargestellt. Abbildung 3 zeigtZahlzeichen bis 100.000.

Beispiele römischer Zahlwörter

In Tabelle 1 sind Beispiele römischer Zahlen dargestellt.

DezimalRömischRömischDezimalRömischRömischDezimalRömischRömisch
1II11XIXI70LXXLXX
2IIII12XIIXII80LXXXLXXX
3IIIIII13XIIIXIII90XCXC
4IVIV.........98XCVIIIXCVIII
5VV19XIXXIX99ICXCIX
6VIVI20XXXX100CC
7VIIVII30XXXXXX110CXCX
8VIIIVIII40XLXL200CCCC
9IXIX50LL999IMCMXCIX
10XX60LXLX1000MM

Tabelle 1: Beispiele römischer Zahlwörter

Detaillierte Darstellungsregeln

Für das Lesen und Schreiben von römischen Zahlwörtern gelten die folgenden Regeln. Hierbei muss manjedoch 2 verschiedene Varianten beachten. Zum einen die allgemeinen Regeln und zum anderen die hauptsächlich anSchulen gelehrten Ergänzungen zu den Regeln.

1Die Grundeinheit eines römischen Zahlwortes soll hier als "römisches Ziffernzeichen" RZ bezeichnet werden. Ein römisches Zahlwort besteht hernach aus einer Aneinanderreihung von RZ.
Bsp: römisches Zahlwort = MMDIX besteht aus den RZ: "M", "M", "D", "IX"

2Ein RZ ist entweder ein Grundzeichen GZ, ein Hilfszeichen HZ oder eine "subtraktive Kombination" SK (Definition SK siehe Regeln 7-9).
Bsp: MMDIX besteht aus folgenden RZ: "M" = GZ, "M" = GZ, "D" = HZ, "IX" = SK

3Jedes RZ besitzt eine definierte Wertigkeit. Für GZ und HZ ist die Wertigkeit in der obigen Tabelle angegeben. Für SK ist die Wertigkeit den Regeln 7-9 zu entnehmen.
Bsp: Wertigkeit von HZ "V" ist 5
Bsp: Wertigkeit von SK "IV" ist 4

4In einem römischen Zahlwort sind die einzelnen RZ mit absteigender Wertigkeit von links nach rechts sortiert angeordnet.
Bsp: MDCCXIII (M > D > C > X > I)

5Der Wert eines römischen Zahlwortes bestimmt sich aus der Summe der Wertigkeiten der einzelnen RZ
Bsp: MDVII = 1000 + 500 + 5 + 1 + 1 = 1507

6Ein RZ aus dem selben GZ darf höchstens 3 mal und aus dem selben HZ sowie aus der selben SK darf höchstens einmal erscheinen. Eine Ausnahme bildet die Zahl 4 (= IIII) auf Zifferblättern von Uhren.
Bsp: 66 ist nicht XXXXXXIIIIII sondern LXVI

7Eine SK besteht aus 2 Zeichen, wobei ein GZ links von einem GZ oder HZ größerer Wertigkeit steht.
Bsp: XD = GZ X steht vor HZ D; wichtig: D hat höhere Wertigkeit als X
Besondere Regel: (wird hauptsächlich an Schulen gelehrt)
I steht nur vor V und X
X steht nur vor L und C
C steht nur vor D und M

8Die resultierende Wertigkeit einer SK ist die Differenz zwischen den Wertigkeiten der beiden enthaltenen GZ und/oder HZ.
Bsp: XD = 490; IC = 99; IV = 4

9Rechts neben einer SK dürfen nur RZ folgen, welche GZ und/oder HZ enthalten, die eine niedere Wertigkeit besitzen, als der linke Bestandteil der besagten SK.
Bsp: falsch: XCIX = 99; richtig: IC = 99
Bei der Beachtung der besonderen Regel 7, gilt diese Regel 9 nicht.
Bsp: richtig: XCIX = 99; falsch nach regel 7: IC = 99

10Die zusätzlichen Zeichen ZZ können auch mit GZ und/oder HZ kombiniert werden.
Bsp: CIRömische Zahlen - Regeln und Umrechner (25) IRömische Zahlen - Regeln und Umrechner (26) XCVIII = 1598

Weiterführende Seiten

Umrechnung von (ganzzahligen) Dezimalzahlen in Römische Zahlen

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